Wechseljahrbeschwerden: Die häufigsten Anzeichen

Nachdenkliche Frau lehnt sich an der Wand an und denkt über die Symptome der Wechseljahrbeschwerden nach.

Überprüft von medizinisch geschultem Personal von Viatris 09 August 2019

Die Menopause, auch Wechseljahre oder Klimakterium genannt, markiert bei Frauen im Alter zwischen 45 und 55 Jahren das Ende der Menstruationsblutungen. Bei der Mehrzahl der Frauen treten vor, während und nach der Menopause (d.h. der letzten Monatsblutung) bestimmte Beschwerden auf, die jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich sein können.

Die Wechseljahre sind ein normaler Vorgang bei Frauen mittleren Alters. Sie treten gewöhnlich im Alter zwischen 45 und 55 Jahren ein. Im Zusammenhang mit anderen Grunderkrankungen kann die Menopause auch bereits schon im dritten Lebensjahrzehnt einsetzen.

Die Menopause bezeichnet den Zeitpunkt, wenn bei einer Frau die Menstruation seit mehr als 12 Monaten hintereinander ausgeblieben ist. Allerdings treten die Wechseljahre nicht über Nacht ein. Erste Anzeichen können bereits mehrere Monate bzw. Jahre vor der eigentlichen Menopause wahrgenommen werden. Diese sind das Ergebnis verschiedener hormoneller Veränderungen, die im weiblichen Körper stattfinden.

Warum sollten Sie über die Symptome der Menopause Bescheid wissen?

Die Anzeichen der Menopause sind vielfältig. Sie zu kennen hilft Frauen, die Veränderungen zu verstehen, die in ihrem Körper in den Wechseljahren ablaufen.

Was sind die häufigsten Symptome und Wechseljahrbeschwerden?

Einige der wichtigsten Anzeichen sind im Folgenden aufgeführt:

Welche Veränderungen in Bezug auf den Menstruationszyklus/die Menstruation treten auf?

Eine unregelmässige Menstruation ist der häufigste Frühindikator der Menopause. Die Periode kann im Abstand von 2 bis 3 Monaten oder sogar 6 Monaten auftreten. Manche Frauen haben nur eine minimale Monatsblutung oder die Menstruation bleibt ganz aus. Bei menopausalen Frauen kommt es auch zu Schwankungen der Menstruationsdauer.

Was sind Hitzewallungen?

Hitzewallungen sind der zweithäufigste Frühindikator der Menopause. Die Betroffenen berichten über ein plötzlich einsetzendes Gefühl von Wärme oder Hitze, die Herzfrequenz erhöht sich. Auf den plötzlichen Temperaturanstieg kann unter Umständen ein abrupter Temperaturabfall folgen, was ein Kältegefühl hinterlässt.

Was ist Nachtschweiss?

Nachtschweiss tritt infolge nächtlicher Hitzewallungen auf. Hitzewallungen können einige Minuten andauern und leicht oder schwer sein. Manche Frauen in der Menopause leiden über Tage oder Monate daran, während sie bei anderen Frauen möglicherweise gar nicht auftreten.

Wann treten Schlafstörungen auf?

Die Mehrzahl der menopausalen Frauen hat Probleme durchzuschlafen, was zu Erschöpfung und Gereiztheit führt. Grund dafür können auch Episoden von Nachtschweiss sein. Auch wenn Schlafstörungen durch eine Vielzahl von Ursachen bedingt sein können, treten sie bei vielen Frauen ca. ab 45 Jahren als Anzeichen der Menopause auf.

Stellen sich auch Stimmungsschwankungen ein?

In der Menopause durchläuft eine Frau vielfältige hormonelle Veränderungen, die auch Stimmungsschwankungen und Angst hervorrufen können. Frühere Depressionen können in den Wechseljahren erneut oder verstärkt auftreten.

Was hat es mit der Gewichtszunahme in den Wechseljahren auf sich?

In der Menopause finden im weiblichen Organismus auch verschiedene körperliche Veränderungen statt. Frauen in der Menopause neigen verstärkt zur Gewichtszunahme. Manche Frauen bemerken unter Umständen auch eine Schwächung der Knochen und Muskulatur.

Treten die Wechseljahrbeschwerden bei allen Frauen gleichermassen auf?

Nein. Die Beschwerden können von Frau zu Frau unterschiedlich sein. Die Menopause ist mit vielfältigen Veränderungen im Körper einer Frau verbunden. Zahlreiche Umwelt- und genetische Faktoren haben Einfluss auf die Wechseljahre. Bei manchen Frauen setzen erste Anzeichen früher als bei anderen ein. Die häufigsten Indikatoren der Menopause sind eine unregelmässige Menstruation und Zyklusdauer sowie Hitzewallungen.

Hormonersatztherapie

Die menopausale Hormontherapie (MHT) stellt eine der bewährten Behandlungen zur Linderung von Wechseljahrbeschwerden dar. Dem Körper wird entweder ausschliesslich Östrogen oder Östrogen in Kombination mit einem Gestagen zugeführt. Erfahren Sie mehr über die Hormonersatztherapie.

Behandlung in den Wechseljahren

Ziel einer Behandlung ist die Linderung von Wechseljahrbeschwerden und eine Verbesserung der Lebensqualität. Erfahren Sie mehr über eine Behandlung in den Wechseljahren.